Der heutige Wohntrend legt sehr viel Wert auf Natürlichkeit. Die Faszination Holz verleiht dem Wohnraum einen besonderen Ausdruck. Kein anderes Material ist so naturnah und elementar wie das Parkett.
Holz ist das beliebteste Material, wenn es um den Fußboden geht.
Gerade in hohen Räumen kommt das Parkett besonders gut zur Geltung. Denn die Menschen wollen in ihrem Wohnbereich von Naturprodukten umgeben sein.
Die Optik des Parketts kann sich sehen lassen, denn kein anderes Holzimitat, wie Vinylboden oder Laminat, kann mit einem Parkettboden mithalten.
Aber wie wird so ein Boden richtig gepflegt, dass jeder Besitzer lange seine Freude daran hat?
Versiegelt, geölt oder gewachst?
In der Regel sind die meisten Parkette versiegt, das geschieht mit speziellen Lacken und der Boden erhält somit eine Schutzschicht, damit die Oberfläche vor Feuchtigkeit, Schmutz und Staub geschützt ist.
Diese Lacke nehmen dem Holz aber ihre Ursprünglichkeit und ihre Natürlichkeit. Durch die Schutzschicht, die direkt auf den Boden aufgetragen wird, ist er besser geschützt und deshalb wird auch häufig von einem lackierten Parkettboden gesprochen.
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Klassisches Parkett wird auch gerne mit diversen Ölen oder Wachs behandelt. Dadurch kommt die Struktur des Holzes noch exakter zur Geltung.
Aber ein geölter Parkett braucht spezielle Pflege, sonst entstehen Laufbereiche oder der Boden wird schneller schmutzig, als das den Besitzern lieb ist.
Sobald Schmutz in den geölten Parkettboden eindringen kann, wird er dunkel und bekommt einen Grauschleier. Wer ein geöltes Parkett legt, der weiß, dass dieses eine lange Lebensdauer aufweist, dafür aber entsprechend gepflegt werden muss.
Das lackierte Parkett reinigen
Einen lackierten Parkett zu reinigen, gestaltet sich sehr einfach. Zuerst wird der Boden abgesaugt oder gefegt. Danach folgt das Wischen, feucht wischen reicht aus.
Ein gut ausgewrungenes Wischtuch und schon kann das Reinigen beginnen. Vorab wird dem Wischwasser noch ein milder Reiniger dazugegeben. Striche von Schuhsohlen lassen sich mit einem herkömmlichen Reinigungsvorgang entfernen.
Entscheidend ist, dass das Tuch zum Wischen nur nebelfeucht ist. Der Bezug des Wischers sollte aus Baumwolle bestehen.
Da Baumwolle in seiner Beschaffenheit sehr weich ist und somit den Boden am wenigsten angreift. Wer einen lackierten Parkettboden sauber machen will, der verzichtet zur Gänze auf Scheuermittel und starke Reinigungsmitteln.
Chlor- und ammoniakhaltige Reinigungsmittel sind ein Tabu für das lackierte Parkett, da es die Schutzschicht, wie auch das Holz angreift und auch beschädigen kann.
Das geölte Parkett reinigen
Es gilt zu beachten, wer ein geöltes Parkett kauft, der sollte bedenken, dass nur 80 % des Bodens geölt sind. Die restlichen 20 % müssen nach dem Verlegen gereinigt werden und danach kommt ein spezielles Pflege Öl darauf.
Erst wenn das Öl den Boden auffüllt, ist Schutz gegeben, damit das Wasser nicht das Holz angreift. Grundsätzlich ist der Pflegevorgang gleich wie beim lackierten Parkett.
Aber es sollte beachtet werden, durch das wöchentliche Wischen wird das Öl auch weggewischt. Das geölte Parkett braucht permanent seine Öl-Zugabe.
Entweder das Öl wird dem Wischwasser beigemengt oder der Boden wird in etwa halbjährlich nachgeölt.
Der Pflegaufwand eines geölten Parketts gestaltet sich daher umfangreicher. Das geölte Parkett verlangt nach seinem speziellen Öl, sonst vergraut es.
Denn wird nicht ausreichend geölt, dringt Schmutz in den Boden und legt einen Grauschleier darauf. Wenn das geölte Parkett bis in die Poren aufgefüllt ist, ist ein 100 %-iger Schutz gegen Schmutz, Staub und Wasser gegeben.
Parkett reinigen mit Hausmitteln
Salmiakgeist lässt stark verschmutzte Böden wieder erstrahlen. Ein Schuss Salmiakgeist kommt ins Wischwasser und alles wird wieder rein.
Befindet sich ein Fleck am Boden, kommt ein Schuss Spiritus wie gerufen, er darf an der betroffenen Stelle einwirken und wird nach einer kurzen Einwirkzeit mit einem nebelfeuchten Tuch weggewischt.
Lackierte Parkettböden glänzen besonders schön, wenn sie mit einem kalten schwarzen Teesud gewischt werden. Dieses Wischwasser bringt das Holz erneut zum Glänzen.
Wird das Parkett trocken gereinigt, ist es empfehlenswert, einen ausrangierten Feinstrumpf überzuziehen. Dieser Strumpf zieht den Staub magnetisch an. Wer braucht schon teure Spezialtücher, wenn es doch so einfach mit Nylonstrümpfen geht?
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Worauf bei der Reinigung von Parkett noch zu achten ist:
Damit kein feiner Sand oder kleine Steinchen in den Fußboden eindringen können, empfiehlt es sich Hausschuhe zu tragen. Straßenschuhe bekommen dem Parkett nicht.
Kippt ein Glas, wird Flüssigkeit verschüttet, sollte dieses umgehend aufgewischt werden, damit sie nicht bis zum Holz durchdringen kann. Gerade bei geöltem Parkett ist das sehr wichtig.
Das Parkett profitiert auch davon, wenn zum Wischwasser eine Holzbodenseife gegeben wird, gerade geölten Böden tut das gut. Früher wurden Schmierseifen verwendet, aber die diversen Holzbodenseifen haben einen schonenderen pH-Wert und sind mit wertvollen Ölen und Wachsen angereicht.
Zudem sollten schwere Möbelstücke mit Filzgleiter ausgestattet werden, das schont das Parkett.